Prüfungsangst ist so ziemlich das Fieseste was ein Schüler haben kann. Denn die Prüfungsangst sorgt dafür, dass er das, was er unter Normalbedingungen prima kann, in der Extremsituation Prüfung plötzlich nicht mehr kann. Und das sorgt wiederum dafür, dass er ein Misserfolgs-Erlebnis hat.
Er bekommt den Misserfolg schwarz auf weiss dokumentiert. Und wenn dies häufiger passiert, dann ist das jedesmal ein Beweiss mehr, dass er es nicht kann. Also ist er immer weniger davon überzeugt, dass er es kann, obwohl er es ja (unter Normalbedingungen) kann. Das nennt man dann einen Teufelskreis.
Und für Mütter bzw. Eltern ist es natürlich auch ein Horror, das mitzuerleben. Die Mutter spürt doch förmlich, wie ihr Kind leidet und sich immer mehr eine "Versager-Programmierung" einverleibt - und dies völlig unnötig. Sicherlich muss sich die Mutter irgendwie hilflos fühlen. Was soll man da nur tun?
Das sagte sich eine Mutter eines 13jährigen Jungen auch, die mich letzte Woche angerufen hat.
Nun:
Beide kamen kurz darauf zu mir ins Erfolgs-Coaching. Mit Kindern und Jugendlichen mache ich es so, dass im Gesprächs-Teil in der Regel Mutter und Kind anwesend sind. Dies hat verschiedene Vorteile.
Denn das Ziel im Gesprächs-Teil ist ja, der Sache auf den Grund zu gehen. Warum kommt es dazu - wo liegen die Ursachen - wie sind die Zusammenhänge - an welchen Rädchen muss man drehen, um den Teufelskreis zu durchbrechen und einen positiven Kreislauf einzuleiten.
Im Gespräch zeigte sich wieder, wie wichtig dies ist. Denn wie will man gezielt etwas verändern, wenn man die genauen Zusammenhänge gar nicht bewusst wahrnimmt? Das kann niemand - weder Erwachsene noch Kinder.
Umso erstaunlicher, was in ca. 45 Minuten zutage kam. Wir fanden heraus, dass es an 3 wesentlichen Punkten lag. Und für diese 3 Punkte haben wir ganz individuelle Lösungen gefunden, die das Kind umsetzen und an die es vor allem auch glauben kann.
In der Hypnose habe ich dann den Bub von den "vergangenen Prüfungserfahrungen" entlastet und ihm geholfen, die Lösungen im Unterbewusstsein zu speichern.
Eine Woche später kamen beide wieder. Sehr zufrieden übrigens. Es zeigte sich, dass der Bub bereits 2 von 3 Faktoren erfolgreich verändert hatte und bereits 2 kleine Erfolgs-Erlebnisse gefeiert hat. 3 mal Bravo - gut gemacht hat er das. Jetzt heisst es nur dranbleiben und die Erfolgserlebnisse systematisch auszubauen.
Ist das nicht faszinierend?
Durch den Mut und die Entschlossenheit der Mutter, ihren Sohn von diesem Teufelskreis zu befreien, hat sie mich gefunden und gemeinsam ist es gelungen mit 2 Sitzungen a 1,5h die Situation unglaublich zu verändern. Also in dem Fall auch 3 mal Bravo für die Mutter - gut gemacht.
Mehr Informationen finden Sie unter www.christian-mugrauer.com oder auf der Homepage meiner Frau www.lernatelier.li.
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